Die Zukunft der Bibliotheken
"Bibliotheken sind Papiermuseen. Wenn sie sich nicht bald grundsätzlich wandeln, haben sie kaum noch eine Existenzberechtigung. Was sie können, kann das Internet besser." Dieser Kommentar von Kathrin Passig erschien in der Zeit online am 04.11.2013. Die Leserkommentare auf der Webseite der Zeit waren vielfältig und furios.
Auch Bibliothekare setzen sich mit diesen Thesen intensiv auseinander und so waren bereits in der Dezemberausgabe des "Magazins der Bibliotheken in Sachsen" (BIS) erste Reaktionen auf diesen Artikel zu lesen. So steht im Editorial von Michael Golsch: "Bei objektiver Betrachtung lassen sich Kathrin Passigs Argumente jedoch nicht so einfach von der Hand weisen. Das gilt für die nur in elektronischen Dokumenten verfügbare Volltextsuche ebenso wie für das "multiple Regal", in dem elektronische Texte beliebig kombiniert und damit unterschiedlichsten Sachverhalten effizient zugeordnet werden können. Zwei unschlagbare Vorteile der digitalen Bibliothek."
Das Thema Zukunft der Bibliotheken wurde in dem Artikel "Wie schnell und wohin?" (BIS, Dezember 2013, Jahrgang 6, Nr. 03, Seite 166-167) noch einmal aufgegriffen. Im Rahmen des Festkolloquiums zum 60. Geburtstag des Generaldirektors der SLUB wurden verschiendene Zielkonflikte deutlich, "die Bibliotheken je nach Betriebsgröße, Ressourcenausstattung und gestalterischem Ehrgeiz individuell auszugleichen haben". Diese Konflikte sind:
- Konkurrenz und Kooperation
- Tradition und Innovation
- Experiment und Nachhaltigkeit
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